zuerst möchten wir allen wunderbaren Menschen danken, die uns im letzten Jahr unterstützt, besucht, begeistert und getragen haben. Mit all diesen Menschen entwickelt sich die Strahlkraft des RealLabors. Die vielen guten Bewegungen, Initiativen und zwischenmenschlichen Begegnungen stärken unser aller Aufbruchsgeist. |
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Zahlreiche Schulen haben sich bei uns gemeldet, auch einzelne Schüler:innen, Lehrer:innen, Referendar:innen, Mitarbeiter:innen vom LASUB, Studentengruppen usw. – alles Menschen und Teams, die sich aktiv für einen Wandel entschieden haben. Das macht MUT! Inzwischen haben wir uns als deutschlandweit wahrgenommener Kristallisationsort für die Transformation der Bildung etabliert. |
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Wir haben die Noten und den Lehrpläne beerdigt. |
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Die Noten und den Lehrplan symbolisch zu beerdigen war unser Ziel bei der Performance „Beerdigung der alten Muster“, die wir am 08. November vor dem RealLabor in Szene gesetzt haben. Mila aus dem RealLabor-Team hielt vor rund 100 Gästen die Grabrede.
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Manchmal müssen wir etwas beerdigen. Wir müssen Altes loslassen, um das Neue zu begreifen.
Wir haben uns heute hier versammelt, um Abschied von zwei prominente Größen des Schulsystems zu nehmen – den Schulnoten und dem traditionellen Lehrplan. Jahrzehntelang haben sie an unseren Schulen gewirkt. Jedes Kind, jede Lehrkraft, jede Familie in Deutschland hat mit ihnen Bekanntschaft gemacht. Sie prägten den Alltag und das Lernen einer ganzen Gesellschaft.
Heute sagen wir Lebewohl zu einem Schulsystem, das seine Aufgabe in der Wissensvermittlung erfüllt hat, aber die Herzen vergessen hat. Und wir verabschieden uns mit Dankbarkeit für alles, was uns die Noten und der Lehrplan in der Vergangenheit gegeben haben. Doch jetzt ist der Moment gekommen, ihnen in Würde die letzte Ehre zu erweisen – und das Lernen neu zu denken.
Auszug aus der Grabrede |
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Danach waren die meisten von ihnen im brechend vollen RealLabor, um die erste Lesung des Buchs „Das Schul-Drama und wie wir unsere Kinder für die Zukunft stärken“ von Margret Rasfeld und Ute Puder mitzuerleben.
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Scham und Beschämung in der Schule
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Moderatorin und Team-Coach Ruth Susanne Schubert hat uns am 25.10. mit diesem Thema tiefer vertraut gemacht. Auf vielen Ebenen – im privaten Leben wie auf gesellschaftlicher Ebene – ist es ein Tabu und hemmt unser persönliches Wachstum: die Scham. Wir haben diesen Vortrag für euch mitgefilmt. Es ist an der Zeit, genauer hinzuschauen und innerlich freier zu werden, indem wir Zusammenhänge besser verstehen. |
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Ausstellung und Vortrag zur Globe24 „Prekäre Freiheit“, Universität Leipzig
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Bei der Globe24 haben wir gemeinsam die Ausstellung „Ich möchte, dass mich jemand anschaut, so richtig anschaut!“ platziert: Auf großen Ausstellungswänden konfrontieren Kinder und Jugendliche die Betrachter mit ihren Gedanken und Gefühlen. Vor diesem Hintergrund hielt Margret Rasfeld am 26.10. einen aufrüttelnden Vortrag zum Thema „Verlernte Freiheit? (K)eine Kindheit im System“. „Unserem Kind geht’s genauso“ hören wir immer und immer wieder – oder von Student:innen: „An der Uni ist das doch genau das Gleiche.“ Uns bestärkt das in unserer Arbeit. Die Wahrheit auszusprechen – anzuerkennen und nicht zu verdrängen – ist der erste Schritt zur Veränderung. |
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Foto links: Thais Perdone | Fotos: RealLabor Leipzig
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ist für das RealLabor und seine Gäste ein jährlich wiederkehrender Termin des Gedenkens an die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, als auch in Leipzig die Synagogen brannten. Dankbar sind wir der Künstlerin Nina Jurk, die alljährlich mit ihren Lichtsäulen Gedenkorte in der ganzen Stadt schafft. Orte, die an die ehemaligen Synagogen und das jüdische Leben erinnern und daran, dass auch von Leipzig aus zahlreiche Menschen in den Tod geschickt wurden. Vom RealLabor sind es nur etwa 300 Meter bis zu dem Platz, wo einst die Tiktiner Synagoge am Brühl gestanden hat. Es gehört inzwischen für uns zur Tradition, dort jedes Jahr – und auch dieses Mal wieder – den Text der „Todesfuge“ von Paul Celan zu verlesen, die seiner tiefen Erschütterung Ausdruck verleiht und uns heute schmerzhaft erinnert und aufruft, für mehr Mitmenschlichkeit in unserem Alltag einzustehen. |
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Power to the Children Kinder- + Jugend-Parlamente
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Dienstag, 3. Dezember 2024, 17:00 bis 20:30 Uhr Mittwoch, 4. Dezember 2024, 17:00 bis 20:30 Uhr
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Lass dich von der Kinderparlamentsbewegung aus Indien inspirieren! Erfahre, wie junge Menschen weltweit ihre Lebensqualität verbessern und aktiv an einer nachhaltigeren Zukunft arbeiten – durch Mut, Selbstorganisation und Zusammenarbeit. Dass sich in Indien 12 Millionen Kinder in 400 Kinderparlamenten aktiv in ihren Dörfern um eine bessere Welt kümmern ist eine völlig neue Perspektive auf die innovative Kraft von Kindern, die soziokratisch ausgebildet und begleitet werden.
Gnanaseker Dhanapal, der als Jugendlicher selbst Teil eines Kinderparlaments war, wird seine bewegende Geschichte mit uns teilen. Heute unterstützt er weltweit Regionen dabei, diese innovativen Strukturen aufzubauen. Wie die Zukunft wird, hängt davon ab, was wir heute tun – und wie wir es gemeinsam tun.
Eine Veranstaltung des Soziokratie Zentrum Leipzig in Zusammenarbeit mit IG Demokratie e.V. |
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"Das Schul-Drama" Buchlesung und Austausch
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Samstag, 11. Januar 2025, 19:00 Uhr Samstag, 15. Februar 2025, 19:00 Uhr
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Das „Schulsystem“ mit seinen eingefahrenen alten Mustern, dieses „Es war schon immer so, da kannst du nix machen...“, das ist sehr komplex. Kaum jemand weiß oder kann sich auch nur vorstellen, wie es anders gehen kann. Aber wir haben viel mehr Möglichkeiten, als wir denken. Und wir wissen aus Erfahrung, dass und wie es anders gehen kann und geht. Darüber möchten wir mit euch ins Gespräch kommen.
Die Veranstaltung findet in Präsenz und per ZOOM statt. |
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Und was wünschst du dir von uns? Impulse für unsere Aktivitäten kommen immer wieder von Menschen, die uns besuchen, die von uns hören, lesen oder die sich persönlich im RealLabor begegnen und hier Neues ausprobieren. Wenn dich Themen umtreiben, bitte schreib uns oder komm vorbei. Am besten vorher anrufen, denn wir sind nicht immer vor Ort. Wir alle fühlen im RealLabor die starke verbindende Kraft des WIR FÜR VERÄNDERUNG und freuen uns auf dich. |
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Liebe Grüße Margret, Ute, Manu und das ganze RealLabor-Team
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