STEH MIT STÄRKE FÜR DICH EIN! |
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seit unserem letzten Newsletter vor der Sommerpause ist viel passiert. Und es stehen wieder eine Menge spannende Themen auf unserer To-do-Liste für die nächsten Wochen. |
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Neu: Das Buch aus dem RealLabor |
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Margret Rasfeld und Ute Puder haben sich zusammengesetzt und gemeinsam ein Buch geschrieben: „Das Schul-Drama und wie wir unsere Kinder für die Zukunft stärken“ es wird ab November 2024 in den Buchhandlungen erhältlich sein. Und natürlich auch direkt im RealLabor. Im Vorwort schreibt unser Freund und Unterstützer Dr. Gerald Hüther:
»Ich weiß nicht, wie viele Eltern, aber auch verzweifelte und ausgelaugte Lehrkräfte angesichts der gegenwärtigen Situation in so vielen Schulen noch ruhig schlafen können. Dazu gibt es keine Umfragen, wahrscheinlich deshalb, weil dann allzu offensichtlich und unabweisbar würde, wie groß das Drama ist, das ihre Kinder dort erleben.
Als Drama bezeichnen wir eine Theateraufführung immer dann, wenn das Ergebnis einer Handlung noch Auswege zulässt, wenn also noch Hoffnung besteht. Margret Rasfeld und Ute Puder machen Hoffnung: Es ist möglich, doch noch die Kurve zu kriegen. Für unsere heranwachsenden Kinder und Jugendlichen wäre das ein Segen. Denn so, wie es nun schon seit Jahren ist, kann es nicht weitergehen. In diesem Buch wird nicht über die Schule gemeckert, sondern ihr Neubau vom Fundament aus beschrieben.« |
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Mythos Neutralitätsgebot: „Nicht neutral! Lehrer:in sein in reaktionären Zeiten“
Es hat sich viel verändert in den letzten Jahren. Was in diesem Land mit seiner nationalsozialistischen Geschichte viele nicht mehr für denkbar gehalten hatten, rückt heute wieder zunehmend in die Mitte der Gesellschaft: Rechtsextremismus und damit verbunden Erfahrungen von Ausgrenzung, Rassismus, Homophobie, Misogynie werden schrittweise „gesellschaftsfähig“ und auch an Schulen „normal“. Das war das Thema einer Veranstaltung, die Teachers for Future gemeinsam mit anderen Akteuren im RealLabor angeboten haben. In einem Workshop mit anschließendem Podiumsgespräch für Lehrkräfte und andere Interessierte haben wir diskutiert, wie Lehrkräfte und Schulleitungen angemessen mit menschenfeindlichen, diskriminierenden und Angst machenden Äußerungen und Handlungen im Klassenzimmer oder auf dem Schulhof, aber auch im Lehrer:innenzimmer und im Kontakt mit Eltern umgehen können. Welche Unterstützungsangebote gibt es? Und: Wie können wir Schule zu einem Ort gelebter Demokratie machen, einem Ort, an dem junge Menschen die Erfahrung machen, wie Demokratie funktioniert und welchen Wert sie darstellt? „Demokratie muss man nicht nur wollen, man muss sie auch können”, betonte die Psychologin, Publizistin und „aula“-Gründerin Marina Weisband in ihrer Videobotschaft an die Teilnehmenden. Ein zehnminütiger Film fasst unsere Diskussionsergebnisse prägnant zusammen: „Nicht neutral! Lehrer:in sein in reaktionären Zeiten“. Er knüpft inhaltlich an den Kurzfilm „Diensteid verpflichtet“ an. Schau ihn dir hier gern an: |
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Utopie-Konferenz
Margret und Ute haben das RealLabor bei der diesjährigen UTOPIE-Konferenz in Lüneburg vorgestellt. Eins der Themen dort war das Vertrauen und die Frage: „Wie utopisch ist Vertrauen?“ Die Philosophin Eva von Redecker und der Publizist Michel Friedman diskutierten es mit den Gastgeberinnen Maja Göpel und Jagoda Marinić. Und dieses Thema zog sich wie ein roter Faden durch die dreitägige Veranstaltung, zu der Menschen aus der ganzen Republik zusammengekommen waren.
„Wir brauchen eine zweite Aufklärung“ lautete das Motto. Die Teilnehmenden konnten zwischen „Werkstätten“ und „Denkräumen“ wählen. Dabei lotete jede Werkstätte eine von sechs realutopischen Ideen so konkret und umfassend wie möglich aus – zum Beispiel Alternativen zur Erbengesellschaft, Schulen, in denen Zutrauen die Grunderfahrung ist, oder digitale Gemeingüter. In den Denkräumen wurde diskutiert, vor welche größeren Fragen uns der Wunsch nach einem Vertrauen ins Morgen stellt.
„Vertrauen ist gut, Zutrauen ist besser“ war der Titel der Bildungswerkstatt, an der Margret und Ute teilnahmen. Filmemacher Reinhardt Krahl leitete sie. „Ich habe viele Schulen gesehen und filmisch dokumentiert, auch in Kanada oder in Skandinavien und natürlich in Deutschland“, sagte er mit Blick auf seinen Film „Treibhäuser der Zukunft“. „Doch noch nie habe ich so freundliche Schüler und so entspannte Lehrer gesehen wie an der Alemannenschule Wutöschingen.“ Woran liegt das? Am Vertrauen zu den Kindern und Jugendlichen und dessen Steigerung, dem aktiven Zutrauen? Am selbstorganisierten Lernen mit iPads, über die alle Schüler, sie heißen dort Lernpartner, verfügen? Die Alemannenschule in Wutöschingen (Südschwarzwald) ist, wen wundert’s, derzeit das Mekka für Pädagogen, die ihre Schulen verändern wollen. Schulleiter Stefan Ruppaner, der die Geschichte des Wandels an seiner Schule und die Grammatik dieser Pädagogik weiterträgt, war auch in Lüneburg, und wir haben uns mit ihm ausgetauscht. Die Schule wurde 2019 mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet, du findest sie im Internet unter asw-wutoeschingen.de. Vorsicht, Ansteckungsgefahr! |
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Bundeskongress für Schulpsychologie in Hamburg
Um die psychische Gesundheit an Schulen ging es bei diesem Kongress. Margrets Vortrag „Eingestuhlt, fremdbestimmt, dauerbewertet, abgeschnitten von Herz und Körper“ erntete dort stehende Ovationen.
Das Kongressmotto lautete „Psychisch gesund in die Zukunft“. Damit stellte der Kongress die psychischen Belastungen von Kindern und Jugendlichen, aber auch die Arbeitssituation von Pädagoginnen und Pädagogen in den Schulen in den Mittelpunkt. Psychische Gesundheit und Bildung als die wichtigsten Ressourcen unserer Wissens¬gesellschaft sind gerade in Zeiten von Krisen und gesellschaftlichen Veränderungen von existenzieller Bedeutung. Einigkeit herrschte darüber, dass Schule sich verändern muss. Es gibt eine Reihe pädagogischer Projekte in der Schullandschaft, die zeigen, wie das gehen könnte. Dazu gehört auch das Projekt „Schule im Aufbruch“ von Margret Rasfeld. Und der nächste Kongress der Schulpsychologen wird „Schulpsychologie im Aufbruch“ heißen. |
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Montag, 21.10.2024, 17:00 - 18:00 Uhr
Vorstellung Workshopreihe „Evolution durch Kreativität“ Denn Herz und Hirn wollen die Welt be-greifen! mit Margret Rasfeld und Edda Jaleel
Dr. Edda Jaleel beschäftigt sich als Hirnforscherin und Präventionswissenschaftlerin damit, wie Gesundheit und mentale Stärke mit Entspannung, Achtsamkeit und praktischen handwerklichen Tätigkeiten verbunden sind. Entsprechende kreative Techniken fördern unsere Sinnlichkeit, verstärken Wohlbefinden und Lebensfreude und sind damit ein aktiver Beitrag zur ganzheitlichen Gesundheit und Selbstregulationsfähigkeit. So machen Lernen und Entwicklung Spaß!
Darum geht es in einer Workshopreihe, die für Grundschulkinder konzipiert ist und die Margret Rasfeld und Edda Jaleel Schulleiter:innen, Lehrer:innen und Eltern an diesem Abend der Kreativität im RealLabor vorstellen. |
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Freitag, 25.10.2024, 18:00 Uhr
„Scham und Beschämung in der Schule“ mit Ruth Susanne Schubert
Was passiert mit unserem Denken und Handeln, wenn uns ein Fehler passiert, wir unter Druck geraten oder wir uns ungenügend fühlen? Häufig reagieren wir dann nicht mehr reflektiert, sondern aus dem Bedürfnis heraus, diesem Gefühl der Scham zu entkommen und unser eigenes Selbstwertgefühl zu schützen. Dazu greifen wir häufig auf Routinen zurück, die jedoch für uns und unser Umfeld destruktiv wirken: Wir gehen in die Offensive, beschämen unsererseits die anderen – Kolleg:innenen, Schüler:innen, Eltern – denn einer muss ja schuld sein, oder? Oder wir ziehen uns aus Beziehungen zurück und vertiefen damit noch das Gefühl des Nicht-dazu-gehörens.
Doch was können wir stattdessen tun? An diesem Abend im Reallabor schauen wir uns an, wie der Weg zurück zu uns selbst, zum Gegenüber und zur Gruppe gelingen kann. Welche Denkmuster und Haltungen, welches Umfeld ist förderlich, um uns psychologisch sicher zu fühlen, um das Miteinander nicht mehr als Kampf zu erleben, um gemeinsam zu lernen und um unser Umfeld voller Lebensmut und Zuversicht zu gestalten?
Ruth Susanne Schubert begleitet Teams und Führungskräfte. Ihr stärkster Antrieb ist die Suche danach, wie Menschen gut miteinander leben und arbeiten können. Deshalb arbeitet sie an einer Transformation des Miteinanders, indem sie dazu herausfordert, die Verantwortung für Entscheidungen, Handeln und Emotionen zu übernehmen, sich selbst als Lernender zu begreifen, ohne Angst vor Fehlern, Beschämung oder Ausgrenzung. |
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Samstag, 26.10.2024, 12:30 Uhr, Paulinum der Universität Leipzig
Vortrag von Margret Rasfeld, Workshop und Ausstellung
Vom 24. bis 26. Oktober findet in im Paulinum und an verschiedenen anderen Orten in der Stadt das Leipziger Wissenschaftsfestival Globe24 statt – und diesmal lautet das Thema: „Prekäre Freiheit“. Dabei sind Akteure und Gäste aus Forschung, Kunst, Zivilgesellschaft und Politik. Auch das RealLabor ist dabei: mit einem Vortrag von Margret Rasfeld „Verlernte Freiheit? (K)eine Kindheit im System“ sowie mit dem Workshop „Freiheit statt Ohnmacht“ und der Ausstellung „Ich möchte, dass mich jemand anschaut, richtig anschaut!“ |
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Freitag, 08.11.2024, 18:00 Uhr
Das Schul-Drama und wie wir unsere Kinder für die Zukunft stärken
Wir stellen das Buch von Margret Rasfeld und Ute Puder vor. |
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Samstag, 09.11.2024, ab 15:00 Uhr
„Erinnerung bestimmt unser Handeln“, Aktion, Kunst und Feiern
15:00 / Gedenkgang zur Erinnerung an die Pogrome von 1938 In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten überall in Deutschland die Synagogen. Auch in Leipzig. Tausende Jüdinnen und Juden wurden misshandelt, verhaftet oder getötet. Spätestens jetzt konnte jeder in Deutschland sehen, dass Antisemitismus und Rassismus zu Mord und Totschlag führten. Diese Nacht war das Signal zum größten Völkermord der Geschichte. Paul Celan schrieb dazu das Gedicht „Todesfuge“. Es ist auf einer 1,6 Meter hohen Lichtinstallation der Künstlerin Nina K. Jurk zu lesen, die an Tora-Rollen erinnern und an das jüdische Leben in Leipzig erinnern soll. Diese Lichtinstallation steht an der Ecke Brühl/Goethestraße, wo einst die Tiktiner-Synagoge stand. Dorthin gehen wir gemeinsam und legen dort Blumen nieder. Denn nie wieder ist jetzt!
„statt-Lichtfest 2024 – Hör mal woanders hin“ Auch die Friedliche Revolution von 1989 ist eng mit einem 9. November verknüpft. Gemeinsam mit dem Kollektiv Utopische Tafel erinnern wir daran – und speziell an den statt-Kirchentag 1989.
17:00 Uhr: Präsentation „Haus aus Staaten“ von Dina Boswank Dina Boswank kombiniert in ihrer Arbeit Audioausschnitte aus den Archivmaterialien des statt-Kirchentag 1989 mit visuellen Elementen, die wir alle interaktiv gestalten können. Das Projekt bietet einen spielerischen Zugang zu Erinnerungen und Stadtgeschichte. 18:00 Uhr: Gesprächsrunde „Europäische Hausversammlung“ 19:00 Uhr: Utopische Tafel mit gemeinschaftlichem Essen 20:00 Uhr: Präsentation von Mayjia Gille „Born in Niemandsland“. Diese szenisch-musikalische Performance basiert auf ihrem Roman „Landgang“ und thematisiert Heimatverlust und Freiheit. Ab 22:00 Uhr: Party im RealLabor |
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Freitag, 22.11.2024, 10:00 - 12:00 Uhr
YEP: Der Jugend zuhören! Wir suchen dafür noch Schul- und Ausbildungsklassen oder -gruppen, die mitmachen.
YEP ist ein Sozialunternehmen aus Österreich, das seit 2018 in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen inklusive (Jugend-)Beteiligungsprozesse gestaltet. YEP veröffentlicht dazu regelmäßig Jugendberichte, in denen sie die Ergebnisse ihrer Partizipationsprozesse zu bestimmten Themenschwerpunkten veröffentlichen. Mehr Infos zu YEP, ihrem Partizipationskonzept und dem Jugendbericht zu mentaler Gesundheit findest du in diesem PDF. Der YEP-Jugendbericht soll diesmal Einblicke in die mentale Gesundheit von Jugendlichen in Österreich und Deutschland geben. Um in Deutschland genügend qualitative Daten zu erheben, führt YEP in enger Zusammenarbeit mit Umsetzungspartner:innen wie dem RealLabor Workshops durch. Und wir sind absolut begeistert, weil YEP die richtigen Themen anspricht: Gesundheit heißt: Der Jugend zuhören!
Meldet euch bitte an, wenn ihr teilnehmen möchtet. |
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Regelmäßige Termine im RealLabor findest du hier. |
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Dank an Unterstützer:innen |
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Wir bauen gerade ein UnterstützerNetzwerk auf. Das RealLabor soll ein unabhängiger Ort bleiben, der den Haltungswandel in Schule und Gesellschaft vorantreibt: Fehler-Kultur statt Fehler-Angst, Beziehung statt Entfremdung, Gestaltungs-Freude statt Verwaltungs-Stress, Zusammenarbeit statt Konkurrenz. Einer unserer ersten Unterstützer war Dr. Bernhard Momper aus Wiesbaden. Wir sind sehr dankbar! Schau einfach mal in sein Statement. |
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Und was wünschst du dir von uns? Impulse für unsere Aktivitäten kommen immer wieder von Menschen, die uns besuchen, die von uns hören, lesen oder die sich hier begegnen und Neues ausprobieren. Wenn dich bestimmte Themen umtreiben, bitte schreib uns oder komm vorbei. Wir alle fühlen im RealLabor die starke verbindende Kraft des WIR FÜR VERÄNDERUNG und freuen uns auf dich. |
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Liebe Grüße Margret, Ute, Manu und das ganze RealLabor-Team
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