Am 24. Mai hielt die Bildungsreformerin Margret Rasfeld einen Vortrag im RealLabor Leipzig zum Thema Bildungs-Transformation:
Die großen Krisen unserer Zeit, also die Klimakrise, die soziale Krise und die allgemeine Sinnkrise, lassen sich auf eine gemeinsame Ursache zurückführen: die Entfremdung von uns und unserer Mitwelt. Alle drei haben auch Einfluss auf die Schule.
Fehler-Angst, Fremdbestimmung, Dauer-Bewertung, abgeschnitten zu sein vom Leben – all das ist Schule für viele Kinder und Jugendliche.
Margrets Vortrag erklärt die Schulgesetze, den Bildungs- und Erziehungsauftrag, die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Denn mit den heutigen Schulgesetzen ist schon einiges möglich, um den Kultur- und Haltungswandel an unsere Schulen zu bringen.
Margret Rasfeld teilte ihre Erfahrungen mit selbstorganisiertem Lernen, Klassenräten, Schulversammlungen und dem FreiDay, dem Lernformat, das sie selbst vor einigen Jahren entwickelt hat und bei dem Schüler:innen selbstständig an selbst definierten Projekten zu den SDGs arbeiten. Alles ganz nach dem Motto: Wissen, Handeln und Vernetzen. Margret erklärte, wie man den FreiDay in den Schulalltag einbauen kann und welche Vorteile er für Schüler:innen – und auch Lehrkräfte – hat, die dieses Lernformat nutzen.
Vor allem aber machte sie Hoffnung: Der Raum strahlte und die Zuhörenden fühlten, dass wir gemeinsam aus den aktuellen Krisen herauskommen können. Wir sind die Changemaker!
Margret endete mit dem Aufruf: „Die Kinder sind schon da. Sie brauchen jetzt uns – damit wir ihnen die Freiräume geben.“ Und sofort hatte jede:r Lust, selbst ins Handeln zu kommen.